Die Segel neu gehisst
Larissa Wucherer, Weltkärntnerin in Hamburg und Kärnten-Rückkehrerin.
Hamburg, meine Perle. Der Abschied fiel nicht leicht, doch nun wurden meine Segel erstmal neu gehisst, ins neue alte Bekannte. Nach drei Jahren in Hamburg ging es für meinen Partner und mich zurück in die Heimat – an den wunderschönen Faakersee.
Nach kürzeren oder längeren Stationen in Russland, Wien und Kopenhagen entschied ich mich nach meiner Studienzeit für die schönste Stadt in Deutschland und zog mit meinem Partner nach Hamburg. Da mein Partner selbst aus Norddeutschland kommt, hatten wir bereits privat ein Auffangnetz in Schleswig-Holstein. Beruflich habe ich aber vor allem zu Beginn gemerkt, dass mir ein Netzwerk fehlt, um in einem Job Fuß fassen zu können. Schlussendlich hatte ich dennoch Glück und ich habe knapp drei Jahre Berufserfahrung bei einem der größten Luxusunternehmen weltweit sammeln können.
Nebenher konnte ich Hamburg und seine schönen Ecken für mich entdecken. Die Architektur und der Stil und Charme der Norddeutschen hat mich von Anfang an fasziniert. Gerade um die Alster trumpft die Stadt mit etlichen wunderschönen Häuserfassaden, sodass man nur schwer aus dem Staunen kommt. Als Stadt mit den meisten Millionären deutschlandweit spiegelt sich dies quasi wie selbstverständlich auch im städtischen Antlitz wider. Viele Wohnhäuser gleichen majestätischen Villen und Schlössern. Durch Hamburgs schöne Stadtteile zu spazieren hat mir immer sehr viel Energie geschenkt und mich vom oftmals stressigen Arbeitsalltag abgelenkt.
Schöne Plätze in Hamburg – von Blankenese bis zum Treppenviertel
Obwohl Hamburg in etwa gleich viele Einwohner*innen hat wie Wien, ist es flächenmäßig doch um einiges größer, sodass ich viele Radausflüge unternommen habe, um alle Ecken und Kanten der Stadt kennenzulernen. Sei es entlang der Binnen- oder Außenalster, durchs bunte Schanzenviertel oder an den Hafen und entlang der Elbe Richtung Blankenese zum schönen Treppenviertel. Hamburg hat mich immer wieder mit seiner Vielfalt überrascht!
Doch auch das Umland von Hamburg ist nicht zu unterschätzen und die Ost- und Nordsee nur ein paar Autostunden entfernt. Auch ein Ausflug zur Königin der Hanse – nach Lübeck – ist es immer wert, um durch die engen Gassen zu schlendern und die schönen geschichtsträchtigen Backstein-Gebäude zu betrachten. Durch die berufliche Station meines Partners auf der Halbinsel Fischland-Darß habe ich diese einmalig schöne Seite der Ostsee für mich entdecken können. Hier konnte ich die beeindruckendsten Sonnenuntergänge am Weststrand der Halbinsel beobachten und mich bei Meeresrauschen in Sanddünen liegend von meinen Gedanken treiben lassen.
Zurück in die Heimat
Dennoch hat die Pandemie auch bei meinem Partner und mir ihre Spuren hinterlassen. Da mein Arbeitsvertrag befristet war und wir unsere Segel wieder neu austarieren möchten, haben wir uns erstmal für den Schritt zurück in meine Heimat entschieden. Dennoch vermissen wir auch das Stadtleben und lassen uns überraschen, wo die nächste Reise hingehen wird. Erstmal genießen wir aber die Ruhe und die abwechslungsreiche Landschaft in Kärnten. Denn was gibt es schöneres, als sich an den türkisblauen Faakersee zu setzen und erneut in die Tiefen seiner eigenen Wurzeln zu blicken, um mehr und mehr bei sich selbst anzukommen. Den Hamburger Anker behalten wir uns aber dennoch weiterhin im Herzen und sind gespannt, was die Zukunft für uns bringt!
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