Sogar die „Stadt die niemals schläft“ wirkt müde. Die Werbetafeln am Times Square, die sonst täglich von mehreren hunderttausend Besuchern betrachtet werden, strahlen einsam vor sich her. Grand Central Station, die Brooklyn Bridge und sogar der Central Park gähnen voller Leere. Kaum eine andere Stadt ist so bewegt wie New York – braucht diese Bewegung, beschleunigt diese sogar. Sie lebt in dieser Dynamik und jetzt, wo sie nicht mehr so glitzert, nicht so schnell an einem vorbei rauscht, jetzt wirkt sie fast noch monumentaler, ehrwürdig und alt, mit vielen Narben, die unendlich viele Geschichten erzählen.
Die New Yorker – die findet man immer noch joggend, Fahrrad fahrend und spazierend an den Ufern des Hudson, natürlich nur alleine oder maximal zu zweit.
Seit dem 22. März gilt eine „shelter-in-place“ Anordnung und nur noch essentielle Aktivitäten sind erlaubt. New York wurde als Epizentrum des Corona-Ausbruchs eingestuft und „social distancing“ ist nun die Maßnahme, mit der jede und jeder von uns helfen kann.
Alle unsere Büros weltweit, wie auch wir hier am AußenwirtschaftsCenter New York mussten sich anpassen, um zu gewährleisten, dass wir unsere Mitgliedsunternehmen ohne Unterbrechung weiter unterstützen können.
Das AußenwirtschaftsCenter New York trägt auch seinen Beitrag zum „social distancing“ bei und hat inzwischen vollständig auf den „remote Betrieb“ umgestellt. Reger Austausch von Food-Fotos ersetzt das übliche gemeinsame Mittagessen im Büro, und obwohl unser Team auch sonst sehr selbstständig arbeitet, ist es dennoch eine völlig neue Situation für uns alle, die ein hohes Maß an Anpassung und Flexibilität benötigt.