Internationales Architektur-Know-How für Kärnten

Montag, 03.05.2021

WELTKÄRNTNER Alfred Herzog, selbstständiger Architekturkünstler in Villach

Mit einer besonderen Abschlussarbeit an der Technischen Universität Wien begann ich als „Techniker“ meinen Weg in die Welt der Architektur. (siehe Hochhaus)

Er führte mich über verschiedene Wiener Architekturbüros zu Stararchitekt Santiago Calatrava nach Zürich und Doha. Für ihn arbeitete ich an Projekten in Rom, Dallas und New York. Für das „World Trade Center Transportation Hub” stimmte ich in den Zentren des Marmor, Carrara (IT) und Laas (IT), dry layouts von weißen Marmorplatten in Farbe und Struktur aufeinander ab. Flächen von 50.000 m2 Marmor wurden so vorbereitet und dann verschifft.

 

Weiters verantwortete ich am TGV Bahnhof „Gare de Mons“, Mons (BEL) ein Paket mit 29.000 m2 Holzflächen und war ein Repräsentant des Büros Calatrava in Doha (QAT) für das „Sharq Crossing Project“ für die Weltmeisterschaft 2022. In diesem Projekt erhielt ich Leitungsverantwortung für die „West Bay Bridge“. Mit ihren 700 Meter Spannweite sollte es die größte Bogenbrücke der Welt werden - mit Aufenthaltszonen, Shoppingbereich und einer Veranstaltungsarena. 

Nach dieser beruflichen „Hoch-Zeit“ folgte eine persönliche Wende. Neben meiner Leidenschaft für Schönheit in der Architektur gewinnt nun der persönliche Ausdruck durch abstrakte Malerei und Musik an Bedeutung. 

 

Mein Wettbewerbsbeitrag für Kärnten

Inzwischen bin ich als „Architekturkünstler“ nach Kärnten zurückgekehrt. Die Herausforderung besteht darin, meine Erfahrungen hier in die Gemeinschaft einzubringen. Ein Schritt in diese Richtung ist mein Projekt „Alt + Neu“, welches ich kürzlich für den Wettbewerb „Ideen4Kärnten“ eingereicht habe. Wettbewerbsgegenstand ist die Reaktivierung der Altstadt von St. Veit.

 

Die Bedeutung des öffentlichen Raums

Die strukturelle Belebung einer Altstadt wird durch vermehrte Alltagsaktivitäten erreicht. Mehr denn je gewinnen persönliche Treffen an existentieller Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen. Dafür braucht es einen ansprechenden Rahmen - den öffentlichen Raum.

 

Mein Wettbewerbsbeitrag sieht vor, die Fassade der Kärntner Sparkasse am Hauptplatz neu zu gestalten. Zuerst wird eine Oberflächentextur händisch auf Aludibond-Fassadenplatten aufgebracht, bevor die Malerei aufgedruckt wird. Die Platten werden als dreidimensional modellierte Fassade in Fräskanttechnik auf die gewählte Hauswand montiert. Nachhaltigkeit wird durch das zusätzliche Anbringen von Wärmedämmung gewährleistet. 

 

Mit modernen Mitteln können alte Mauern ihren aktuellen Ausdruck finden. Je nach Tageslicht wird das Bild - durch seine dreidimensionale Form und Textur - den Stadtraum einzigartig prägen. Dadurch wird für Bewohner und Besucher ein abwechslungsreiches, entspanntes Sein in Gemeinschaft ermöglicht. 

 

„Architektur hat den Menschen zu dienen“

Diese Erkenntnis von Architekt Alvar Aalto bringt die Sache auf den Punkt. 

Als Architekt und als Künstler möchte ich mit meiner Arbeit Menschen in ihrem Innersten berühren. Mit der Neugestaltung des Altstadtensembles schaffe ich am Hauptplatz St. Veit einen neuen Raum der Begegnung und Inspiration.

Die Publikumsbewertung auf der Plattform Open Innovation Kärnten / Ideen 4 Kärnten läuft bis zum 9. Mai 2021. Die Details zu meinem Projektvorschlag kann man hier finden, ebenso wie die Möglichkeit für Kommentare, Likes oder Votings:

Open Innovation Kärnten: Die Ideenplattform - Ideen4Kärnten (ideen4kaernten.at)

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